Wasser ist für Mensch und Tier lebensnotwendig. Ohne Wasser kann der Mensch nur wenige Tage überleben. Im Allgemeinen gilt, das ein Mensch drei bis fünf Tagen ohne Wasser überleben kann. Aber bereits nach etwas 24 Stunden gibt es erste Anzeichen einer Dehydrierung. Doch, wie viel Wasser braucht der Mensch?
- Symptome des Wassermangels
- Wie viel sollte man trinken?
- Wasser über die Nahrung aufnehmen
Symptome es Wassermangels
Das ersten Anzeichen, das man zu wenig getrunken hat, ist ein leichtes Durstgefühl. Im Idealfall sollte jetzt etwas getrunken werden. Ignoriert man den Durst über längere Zeit, können Müdigkeit, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, leichte Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe auftreten. Die Haut wird merklich trockener, Speichel- und Urinfluss werden vermindert. Oft tritt auch eine Rötung der Haut auf. Die Kräfte schwinden.
Gibt es weiterhin kein Wasser, erhöht sich der Puls, den das Blut verliert an Volumen. Schwindelgefühle treten auf und die Kopfschmerzen können sich verschlimmern. Giftstoffe, die sonst mit dem Urin ausgeschieden werden, verbleiben im Körper und belasten die Organe und das Gehirn.
Weiter Wassermangel führt zu Verworrenheit, das Sprechen fällt schwer, da die Zunge anschwillt. Krämpfe treten vermehrt auf. Die Nieren stellen ihre Arbeit ein, es kommt zum Nierenversagen und dadurch zum Herzstillstand – der Mensch ist verdurstet.
Wie viel sollte man trinken?
Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, dem Gewicht, dem Gesundheitszustand, der körperlichen Aktivität und der Umgebungstemperatur. Wer nur Tisch sitzt und arbeitet oder liest, entwickelt weniger Durst als jemand, der schwere körperliche Arbeiten zum Beispiel im Garten in der prallen Sonne ausführt.
Geht man davon aus, das man pro Kilogramm Körpergewicht etwa 30 bis 40 Milliliter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte, können Sie sich leicht ausrechnen, wie viel Wasser Sie trinken sollten.
Als Faustregel gilt: Ein Erwachsener sollte etwa 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Diese Menge kann aber variieren, je nachdem wie viel Flüssigkeit man über die Nahrung aufnimmt und wie viel man durch Schwitzen, Atmen oder Ausscheiden verliert.
Bei Sport, Hitze oder Krankheit sollte man mehr trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Jedoch sollte das Getränk nicht eiskalt sein. Wer nach Sport oder harter Arbeit oder bei großer Hitze ein Glas eiskaltes Wasser hinunter stürzt, riskierte einen Temperaturabfall im Körper. Die Flüssigkeit muss jetzt wieder auf Körpertemperatur erwärmt werden, was harte Arbeit für den Kreislauf bedeutet. Das erhöht den Blutdruck und man schwitzt wieder mehr!
Wasser über die Nahrung aufnehmen
Kann man „Wasser essen“? Der Durst wird ja nicht nur durch das Trinken gestillt. Auch wasserreiche Lebensmittel tragen zur Deckung des Wasserbedarfs des Körpers bei. So nimmt der Körper Flüssigkeit auf, auch wenn man gar keinen Durst hat.
Die Top 5 Lebensmittel mit dem größten Wassergehalt in Prozent sind:
- Gurken (ca. 97 Prozent)
- Wassermelone (ca. 96 Prozent)
- Eisbergsalat (ca. 96 Prozent)
- Tomaten (ca. 95 Prozent)
- Radischen (ca. 94 Prozent)
(Quelle: das-ernaehrungshandbuch.de)